Es ist Tag X!
Das Dorf Lützerath liegt direkt an der Abbruchkante des riesigen Lochs, das der Braunkohletagebau Garzweiler in Nordrhein-Westfalen in die Landschaft gräbt. Das Energieunternehmen RWE will die Kohle darunter abbbagern und hat dazu in den letzten Jahren die Grundstücke im kleinen Ort gekauft. Politik und RWE haben vereinbart, die Braunkohleverstromung statt 2038 schon 2030 zu beenden und die dafür verfügbare Menge Braunkohle in Garzweiler II auf 280 Millionen Tonnen zu beschränken. Fünf Dörfer bleiben erhalten, Lützerath wurde geopfert. Seit etwa zwei Jahren halten Klimaaktivist:innen den Ort besetzt und wollen die Räumung verhindern. Seit Anfang Januar bereiten Polizist:innen die Räumung vor, aber auch der Widerstand wächst. So haben auch mehrere hundert Wissenschaftler:innen in einem offenen Brief den Stopp der Räumung gefordert, da aus ihrer Sicht ein Abbau der Braunkohle unter Lützerath für eine technische Versorgungssicherheit und Netzstabilität nicht nötig, sondern politisch bestimmt ist. Sie fragen auch, welche Wirkung die Räumung im Hinblick auf die Glaubhaftigkeit der deutschen Klimapolitik hat?!
Thiesen & Wolf unterstützt die Anliegen der Klimaktivist:innen.