Wie Wohnraum vergesellschaften?
In den letzten Jahren ist der Druck auf Immobilien in grossen deutschen Städten und damit der Mangel an bezahlbarem Wohnraum massiv gestiegen. Das 3. bundesweite Forum für Recht auf Stadt Ende März in Frankfurt dient vor allem der deutschlandweiten Vernetzung von Initiativen, um «die lokalen Kämpfe zu stärken und Strategien zur Wiederaneignung städtischer Räume weiter zu entwickeln».
«Stadt von unten» engagiert sich für eine alternative Nutzung des Dragonerareals in Berlin Kreuzberg. Seit 2011 wehrt sich die Initiative gegen den Verkauf des 4.7 Hektar grossen bundeseigenen Grundstücks an private Investoren. Statt dessen soll ein Modellprojekt einer «Stadt von unten» realisiert werden mit 100% dauerhaft bezahlbaren Mietwohnungen, Kleingewerbe und Ateliers, kulturellen Orten und sozialer Infrastruktur sowie gemeinschaftlich organisierten öffentlichen Räumen. Die Entwicklung von Modellen eines neuen kommunalen Wohnungsbaus mit Mieter_innenmitbestimmung ist eine Strategie dazu.
Claudia Thiesen diskutiert auf Einladung der Initiative mit den Teilnehmenden, welche Erfahrungen der innovativen Zürcher Genossenschaftsprojekte neue Wege und Möglichkeiten für Aktivist_innen aufzeigen können.
3. deutschlandweites Forum Recht auf Stadt
– 30. März bis 2. April 2017
– Studierenden-Haus, Mertonstr. 26-28, 60325 Frankfurt am Main
