Projektentwicklung

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Wettbewerb Koch-Areal entschieden

Auf dem Koch-Areal im Zürcher Kreis 9 soll bis 2023 ein neues Quartier entstehen: ein «Dorfplatz im Stadtkreis» mit einem breiten Nutzungsmix aus Wohnen, Kultur und Gewerbe, der sich der Nachhaltigkeit in allen Dimensionen verpflichtet. Ein Gremium der Stadt Zürich wählte vergangene Woche unter fünf eingereichten Projekten einstimmig die Teambewerbung der Zürcher Genossenschaften ABZ und Kraftwerk1 sowie der St. Galler Gewerbeinvestorin Senn Development AG zur Realisierung aus.

Claudia Thiesen und Sabine Wolf initiierten und koordinierten die gemeinsame Bewerbung. In themenspezifischen Workshops erarbeiteten sie in 2 Monaten mit den Bewerberinnen einen bunten Strauss an Ideen sowie eine konsolidierte Strategie für sehr kostengünstigen Wohn- und Gewerberaum in der Stadt.

Der Beitrag «KOCH – EIN ZÜRCHER ORIGINALREZEPT» setzt einerseits auf die Kollaboration der drei unterschiedlichen Bauträgerinnen mit dem Ziel, konsequent Synergien zu nutzen – von Anfang an und langfristig in Planung, Realisierung, Betrieb und Unterhalt. Gemeinsam entwickeln sie das neue Quartier zusammen mit der Bevölkerung in einem breiten partizipativen Prozess und bauen Strukturen für den späteren Betrieb auf. Beispielsweise eine Vermietungsplattform für das Wohnen oder eine Betriebsgesellschaft für das Gewerbe. Andererseits setzen sie auf die Verstetigung des Bestehenden: das Koch-Areal ist schon heute ein innovatives, kreatives und lebendiges Quartier mit einem kleinteiligen Nutzungsmix von Wohnen, Arbeiten, Kultur und Gewerbe – das soll es auch in Zukunft sein. Bereits heute liegen Interessensbekundungen von auf dem Areal oder in der Nachbarschaft ansässigen Organisationen vor, die hier auch künftig mit erweitertem Angebot tätig sein wollen wie die F+F Schule für Gestaltung und Design oder der Zirkus Chnopf mit seinem Zirkusquartier. Für das Wohnen «s’läbe lang» soll es neben traditionellen Grundrissen auch Spielraum für neue Wohnformen, Aneignung und Selbstausbau geben – entwickelt gemeinsam mit Interessierten und den beiden Genossenschaften.

In den nächsten Wochen wird sich das Projektteam aufstellen. Noch dieses Jahr ist eine öffentliche Projektvorstellung mit Diskussion geplant.